Seit über 120 Jahren im Münsterland präsent

Die fortschreitende Entwicklung in der münsterländischen Textilindustrie veranlasste 1897 die Kaufleute Carl Ross und Hermann Scho eine „Westfälische Leinen-/Halbleinen-Haustuch- und Gebild-Weberei“ zu gründen.

Die Fabrikation umfasste Reinleinen-, Halbleinen-, Hand- und Küchentücher sowie Wattier-Leinen, Siebleinen, Blautuche, die heute kaum noch jemand kennt.
   
Aufgrund des relativ feuchten Klimas eignete sich das Münsterland, Heimat der Textilwerke Ross, damals besonders gut für die Herstellung von Baumwollgeweben. Heute spielen diese klimatischen Bedingungen keine Rolle mehr, da sie durch die künstliche Klimatisierung im Produktionsprozess kompensiert werden.     
Der Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde auch für das noch junge Unternehmen spürbar und hinterließ entsprechende Folgen. Rohstoffknappheit machte die weitere Entwicklung zunächst schwierig.

Im Jahre 1929, ca. 20 Jahre nach der Gründung umfasste das Unternehmen 364 Webstühle und ca. 300 Mitarbeiter.

Während des 2. Weltkrieges wurde die inzwischen aufgebaute Spinnerei des Betriebes zu
70 % zerstört. Nachdem die Schäden des Krieges beseitigt waren, begünstigte die allgemein große Nachfrage die positive Entwicklung. Der in den USA bereits weit verbreitete Artikel „Frottier“ wurde in die Produktion aufgenommen und weiter entwickelt. 1953 wurde eine komplette moderne Frottier-Weberei nach damals neuesten Gesichtspunkten errichtet. Zu dieser Zeit liefen 400 Webmaschinen mehrschichtig und 500 Menschen erzielten im Unternehmen ihren Lebensunterhalt.

In den 90iger Jahren wurde die Produktion um eine vollautomatische Garnfärberei und um eine Stückfärberei ergänzt.
Da Nachhaltigkeit und Umweltschutz auch für unser Unternehmen höchsten Stellenwert haben, werden diese Anlagen neuesten technischen Entwicklungen entsprechend modernisiert und insbesondere unter ökologischen Gesichtspunkten modifiziert.
So wird heute Prozesswasser durch mehrfache Rückführung in den Arbeitsablauf so häufig wie möglich genutzt. Schließlich wird ihm dann noch einmal die Restenergie durch Wärmerückgewinnungsanlagen entzogen und für weitere Produktionsvorgänge verwandt.

Auch wurde das Unternehmen dem Kundenwunsch nach immer kürzeren Lieferzeiten
gerecht, indem ein großes, modernes Versand- und Logistik-Zentrum errichtet wurde. 
                
Da die Produktionsstätten und Fabrikgebäude seit der Gründung 1897 gewachsen sind,
stellt die großflächige energetische Sanierung von Dächern und Gemäuern ebenfalls eine nicht untergeordnete Herausforderung dar.             
    
Dank eines kreativen Teams werden jährlich mehrere Trend-Kollektionen im Frottier- sowie
Geschirrtuchbereich entwickelt und den Kunden vorgestellt. Innovation und modernste Technologie versetzen das Unternehmen heute in die Lage, einem hohen Qualitätsstandard und ständig wechselnden Modetrends gerecht zu werden.